Metrum - Takt - Tempo 2 |
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Asymmetrisch zusammengesetzte Taktarten (kombinierte Taktarten) entstehen durch Zusammenfassung von 2er- und 3er-Takten. In der Taktangabe wird die Summe der Zählzeiten angegeben. |
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BEISPIEL: |
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oder |
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Um die Reihenfolge der 2er- und 3er-Takte zu verdeutlichen, schreibt man heute: |
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oder |
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Es gibt auch Zusammensetzungen aus drei oder mehr 2er- und 3-er-Takten. |
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BEISPIEL: als oder oder („bulgarischer Rhythmus“) |
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oder als oder oder |
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Taktwechsel erfolgen, wenn sich innerhalb eines Musikstücks die Taktart ändert. |
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BEISPIEL: oder |
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Folgen Takte mit unterschiedlicher Zählzeitdauer auf einander, muss angegeben werden, ob die Zählzeiten oder die Notenwerte gleichlange dauern sollen. |
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BEISPIEL: Zählzeiten dauern gleich lang |
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Notenwerte dauern gleich lang |
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Beginnt ein Musikstück mit einer unbetonten Zählzeit, nennt man es auftaktig und die Töne, die dem Volltakt voraus gehen, Auftakt. Musik, die ohne Takt ausgeführt wird (z.B. gregorianischer Choral), heißt ametrisch. Bei Polymetrik erklingen in verschiedenen Stimmen gleichzeitig verschiedene Taktarten. Dadurch kommt es zu Akzentverschiebungen der Stimmen gegen einander. Das Tempo wird in Taktschlägen pro Minute (engl. beats per minute [bpm]) angegeben. Zur exakten Ermittlung des Tempos dient das Metronom (Zakzmesser, Taktell). |
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BEISPIEL: = 120 bedeutet: 120 Viertelnoten pro Minute (oder zwei Viertelnoten pro Sekunde) |
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Tempobezeichnungen geben darüber hinaus nicht nur Auskunft über das Tempo, sondern können auch den Charakter der Komposition verdeutlichen. Die gebräuchlichsten Tempobezeichnungen stammen aus dem Italienischen und werden häufig durch zusätzliche Angaben differenziert. |
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© 2005 Everard Sigal |