1 Quartenakkorde entstehen durch Quartschichtung. Dabei kommen sowohl reine Quart als auch Tritonus Schichtungsintervall in Frage.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Töne des Quartenakkordes enharmonisch verwechselt sind und in ihm daher chromatische Intervalle auftreten.
Bsp. 14.1.-1: Der Quart-Vierklang (a) vom Typ 444 (drei reine Quarten übereinander geschichtet) mit drei seiner enharmonischen Varianten: (b) Quarte - übermäßige Terz - doppelt verminderte Quinte; (c) übermäßige Terz – doppelt verminderte Quinte – übermäßige Terz, (d) Quarte – übermäßige Terz - Quarte
Bsp. 14.1.-1: Quart-Vierklang mit enharmonischen Varianten
Verminderte Quarten kommen nicht in Betracht, da sie klanglich mit großen Terzen identisch sind.
2 Nomineller Grundton ist der tiefste Ton des quartgeschichteten Akkordes.
3 In Grundstellung befindet sich ein Quartenakkord, wenn der nominelle Grundton Basston ist.
4 Die darüber liegenden Töne der Quartschichtung heißen (von unten nach oben):
Quarte, Septime, Dezime (bei Quart-Vierklängen), Tredezime (bei Quart-Fünfklängen)
Bei den Umstellungen heißt es dann: „mit Quartbass“, „mit Septbass“, etc.
5 Im Umfeld terzgeschichteter Akkorde sind Quartenakkorde mehrdeutig. Je nachdem welcher Akkordton als Funktionsgrundton angenommen wird, wird einer der anderen Akkordtöne oder sogar alle anderen als Vorhalt(e) gedeutet.
Für den vierstimmigen Satz sind Quart-Drei- und Vierklänge von Bedeutung. Im dur-moll-tonalen Umfeld mit terzgeschichteten Akkorden sind Quartenakkorde keine selbständigen Klänge, sondern werden als Vorhaltakkorde verstanden. Erst aus dem Zusammenhang ergibt sich, welche Töne eines Quartenakkordes Vorhalt sind. Es ist nicht möglich bei einem Quartenakkord weggelassene Töne zu vermuten (analog z.B. zu verkürzten oder unvollständigen Terzvierklängen). Ebenfalls aus dem harmonischen Kontext ergibt sich die enharmonische Deutung der Akkordtöne.
Die Vorhaltsauflösungen in Quartenakkorden können wiederum zu Vorhaltstönen führen. Auch können Töne des Quartenakkordes als erstarrte Vorhalte verstanden werden.
6 Es gibt insgesamt 78 Quartenakkorde mit 3 bis 12 Tönen:
3 Dreiklänge, 5 Vierklänge, 8 Fünfklänge, 13 Sechsklänge, 15 Siebenklänge, 21 Achtklänge, 9 Neunklänge, 2 Zehnklänge, 1 Elfklang und 1 Zwölfklang
Rein rechnerisch gibt es wesentlich mehr Quartenakkorde (605). Es scheiden allerdings wegen enharmonischer Gleichheit von Akkordtönen alle die aus, bei denen in der Quartschichtung zwei oder mehr Tritoni aufeinander folgen (z.B. Vierklangstyp 4TT).
Im Folgenden ist unter den systematischen Darstellungen der Quartenakkorde der Intervallaufbau vermerkt.
Quart-Dreiklänge bestehen aus zwei übereinander geschichteten (reinen und übermäßigen) Quarten.
Es gibt vier Kombinationen aus reinen Quarten und Tritoni. Der Akkord aus zwei Tritoni scheidet aus, da der obere Ton des oberen Tritonus mit dem unteren Ton des unteren Tritonus enharmonisch identisch ist (der Tritonus teilt die Oktave in zwei gleich große Intervalle).
Die im harmonischen Moll leitereignen Dreiklänge, die außer reiner Quarte und Tritonus auch eine verminderte Quarte enthalten, sind keine realen Quartenakkorde. Die 4> ist klanglich der 3+ gleich. Dem Schriftbild nach allerdings sehen sie wie Quartenakkorde aus.
Der tritonusfreie Quart-Dreiklang heißt Doppelquart-Dreiklang (Kürzel: 44). Er besteht aus zwei übereinander geschichteten reinen Quarten.
Rahmenintervall: kleine Septime. Realer Grundton: Akkord-7. Klangwert: 6
leitereigen in Dur: II, III, V, VI, VII; in Moll harmonisch: II, V; in Moll natürlich: I, II, IV, V, VII
Bsp. 14.1.1.1.-1: Doppelquart-Dreiklang
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung
Bsp. 14.1.1.1.-2 zeigt einige Möglichkeiten einen oder zwei Töne des Doppelquart-Dreiklangs als Vorhalte zu interpretieren: z.B. kann die Septime oberer Vorhalt (a1; hier 4/3-Vorhalt der D), die Quarte oberer großer Vorhalt (a2; hier 4/3-Vorhalt der Sp) oder oberer kleiner Vorhalt (a3; hier 4/3-Vorhalt der 2.D) oder unterer kleiner Vorhalt (a4; hier 2/3-Vorhalt der s), der Grundton unterer Vorhalt (a5; hier 2/3-Vorhalt der T) sein.
Diese Möglichkeiten lassen sich kombinieren, wenn zwei Töne als Vorhalt gedeutet werden: z.B. Septime und Quarte sind obere Vorhalte (b1; hier 4/3-Vorhalt und weicher 8/7-Vorhalt der D), Grundton ist unterer und Septime oberer Vorhalt (b2; hier 6/5- und 7/8-Vorhalt der Dp) oder Grundton und Quarte sind untere Vorhalte (b3; hier 4/5- und 7/8-Vorhalt der Tp).
Bsp. 14.1.1.1.-2: Doppelquart-Dreiklang als Vorhaltakkord
(a) einfacher Vorhalt – (b) Zweifachvorhalt
Der Quart-Dreiklang mit Tritonus als unterem und reiner Quarte als oberem Intervall heißt Tritonus-Quart-Dreiklang (Kürzel: T4).
Rahmenintervall: große Septime. Realer Grundton: Akkord-7. Klangwert: 9
leitereigen in Dur: IV; in Moll harmonisch/natürlich: VI
Bsp. 14.1.1.2.-1: Tritonus-Quart-Dreiklang
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung
Bsp. 14.1.1.2.-2 zeigt einige Möglichkeiten einen oder zwei Töne des Doppelquart-Dreiklangs als Vorhalte zu interpretieren: z.B. kann die Septime oberer großer Vorhalt (a1; hier 6/5-Vorhalt der D) oder oberer kleiner Vorhalt (a2; hier 6/5-Vorhalt der D5<), die Quarte oberer Vorhalt (a3; hier 4</3-Vorhalt der S) und der Grundton unterer Vorhalt (a4; hier 2–/3-Vorhalt der Dp) sein.
Diese Möglichkeiten lassen sich kombinieren, wenn zwei Töne als Vorhalt gedeutet werden: z.B. Septime und Quarte sind obere Vorhalte (b1; hier 6/5- und 9/8-Vorhalt der Sp), Septime ist oberer und Quarte unterer Vorhalt (b2; hier 4</5- und 7/6-Vorhalt des S56<), Septime ist oberer und Grundton unterer Vorhalt (b3; hier 6/5- und 7/8-Vorhalt der D) oder Quarte und Grundton sind untere Vorhalte (b4; hier 2/3- und 6/7-Vorhalt der D).
Bsp. 14.1.1.2.-2: Tritonus-Quart-Dreiklang als Vorhaltakkord
(a) einfacher Vorhalt – (b) Zweifachvorhalt
Der Quart-Dreiklang bestehend aus reiner Quarte und Tritonus heißt Quart-Tritonus-Dreiklang (Kürzel: 4T).
Rahmenintervall: große Septime. Realer Grundton: Akkord-4. Klangwert: 9
leitereigen in Dur: I; in Moll harmonisch: I, III; in Moll natürlich: III
Bsp. 14.1.1.3.-1: Quart-Tritonus-Dreiklang
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung
Bsp. 14.1.1.3.-2 zeigt einige Möglichkeiten einen oder zwei Töne des Doppelquart-Dreiklangs als Vorhalte zu interpretieren: z.B. kann die Septime oberer Vorhalt (a1; hier 4/3-Vorhalt der S), die Quarte oberer Vorhalt (a2; hier 4/3-Vorhalt der T) und der Grundton unterer Vorhalt (a3; hier 4/5-Vorhalt der D5>) sein.
Diese Möglichkeiten lassen sich kombinieren, wenn zwei Töne als Vorhalt gedeutet werden: z.B. Septime und Quarte sind obere Vorhalte (b1; hier 9/8- und 6/5-Vorhalt der Tp); Grundton ist unterer und Septime oberer Vorhalt (b2; hier 6/5- und 7/8-Vorhalt der Sp); Grundton und Quarte sind untere Vorhalte (b3; hier 4/5- und 7/8-Vorhalt der D).
Bsp. 14.1.1.3.-2: Quart-Tritonus-Dreiklang als Vorhaltakkord
(a) einfacher Vorhalt – (b) Zweifachvorhalt
Quart-Vierklänge bestehen aus drei übereinander geschichteten (reinen und übermäßigen) Quarten.
Es gibt acht Kombinationen von reinen Quarten und Tritoni um Quart-Vierklänge zu bilden. Drei dieser Kombinationen ergeben keine realen Vierklänge: Tritonus-Tritonus-Quarte, Quarte-Tritonus-Tritonus und die Schichtung dreier Tritoni.
Im Umfeld terzgeschichteter Akkorde kann ein einzelner Ton oder mehrere Töne des Quart-Vierklangs als Vorhalt verstanden werden. Als einzelne echte Vorhalte können Septime und Dezime nur obere, Quarte und Grundton nur untere Vorhalte sein.
Bei der folgenden Beschreibungen der fünf Quart-Vierklänge ist in den Beispielen zunächst (in Ganzen Noten) die Form des Akkordes zu sehen, in der die benachbarten Töne der Grundstellung übereinander stehen; daneben (in Halben Noten) die enge Lage des Akkordes (alle Töne innerhalb einer Oktave).
Der tritonusfreie Quart-Vierklang heißt Dreifachquart-Akkord (Kürzel: 444). Er besteht aus drei übereinander geschichteten reinen Quarten.
Rahmenintervall: kleine Dezime. Realer Grundton: Akkord-10. Klangwert: 13
leitereigen in Dur: II, III, VI, VII; in Moll harmonisch: II; in Moll natürlich: I, II, IV, V
Bsp. 14.1.2.1.-1: Dreifachquart-Akkord
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung – (d) 3. Umstellung
Bsp. 14.1.2.1.-2: (a) Akkord-10 als oberer Vorhalt der D; Akkord-7 ist erstarrter 4/3-Vorhalt.
(b) Akkord-7 als 4/3-Vorhalt im D7.
(c) Akkord-4 als 2/3-Vorhalt des s56.
(d) Akkord-1 als 2/3-Vorhalt der t; Akkord-10 ist erstarrter 4-Vorhalt.
Bsp. 14.1.2.1.-2: Dreifachquart-Akkord als Vorhaltakkord mit einem Vorhalt
Bsp. 14.1.2.1.-3: (a) Akkord-7 und Akkord-10 als obere Vorhalte von D3 und D6.
(b) Akkord-4 als 2/3-Vorhalt und Akkord-10 als weicher 8/7+-Vorhalt der s.
(c) Akkord-1 als 2/3-Vorhalt und Akkord-10 als 4/3-Vorhalt der T (Doppelvorhalt der T3).
(d) Akkord-4 als weicher 8/9-Vorhalt und Akkord-7 als 4/3-Vorhalt im Dv.
(e) Akkord-1 als weicher 5/6-Vorhalt und Akkord-7 als 4/3-Vorhalt im D7.
(f) Akkord-1 als 6/7-Vorhalt und Akkord-4 als 2/3-Vorhalt im (D7) der dP.
Bsp. 14.1.2.1.-3: Dreifachquart-Akkord als Vorhaltakkord mit zwei Vorhalten
Bsp. 14.1.2.1.-4: (a) Akkord-4 als weicher 8/9-Vorhalt, Akkord-7 als 4/3-Vorhalt und Akkord-10 als 7/6-Vorhalt der D.
(b) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt, Akkord-10 als 9/8-Vorhalt (Doppelvorhalt) und Akkord-7 als 6/5-Vorhalt der Dp.
(c) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt, Akkord-10 als 6/5-Vorhalt (Doppelvorhalt) und Akkord-4 als 7/8-Vorhalt der Tp.
(d) Akkord-1 als 5/6-Vohalt, Akkord-4 als weicher 8/9-Vorhalt und Akkord-7 als 4/3-Vorhalt des Dv.
Bsp. 14.1.2.1.-4: Dreifachquart-Akkord als Vorhaltakkord mit drei Vorhalten
Der Tritonus-Doppelquart-Akkord (Kürzel: T44) besteht aus einem Tritonus und zwei darüber geschichteten reinen Quarten.
Rahmenintervall: große Dezime. Realer Grundton: Akkord-10. Klangwert: 16
leitereigen in Dur: IV; in Moll harmonisch/natürlich: VI
Bsp. 14.1.2.2.-1: Tritonus-Doppelquart-Akkord
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung – (d) 3. Umstellung
Bsp. 14.1.2.2.-2: (a) Akkord-10 als 9/8-Vorhalt im D76.
(b) Akkord-7 als 6/5-Vorhalt im D9.
(c) Akkord-4 als 4</5-Vorhalt im S7+.
(d) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt der D mit hinzugefügter Sexte und None.
Bsp. 14.1.2.2.-2: Tritonus-Doppelquart-Akkord als Vorhaltakkord mit einem Vorhalt
Bsp. 14.1.2.2.-3: (a) Akkord-7 als 6/5-Vorhalt und Akkord-10 als 9/8-Vorhalt des D7.
(b) Akkord-4 als unechter 4</3-Vorhalt und Akkord-10 als weicher 3/9-Vorhalt des S7+.
(c) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt und Akkord-10 als 6/5-Vorhalt der Dp (Doppelvorhalt).
(d) Akkord-4 als 4</5-Vorhalt und Akkord-7 als 7+/6-Vorhalt des S56.
(e) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt und Akkord-7 als 6/5-Vorhalt der D mit hinzugefügter None.
(f) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt und Akkord-7 als 6/7-Vorhalt des D9.
(g) Akkord-1 als 6/7-Vorhalt und Akkord-4 als 2/3-Vorhalt des (D7) der Sp.
Bsp. 14.1.2.2.-3: Tritonus-Doppelquart-Akkord als Vorhaltakkord mit zwei Vorhalten
Bsp. 14.1.2.2.-4: (a) Akkord-4 als 4</3-Vorhalt, Akkord-7 als 7+/6-Vorhalt und Akkord-10 als weicher 3/9-Vorhalt des S6 mit hinzugefügter None.
(b) Akkord-1 als 2/1-Vorhalt, Akkord-7 als weicher 8/7-Vorhalt und Akkord-10 als 4/3-Vorhalt der Dp; (Quart- und Septimparallelen).
(c) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt, Akkord-10 als 6/5-Vorhalt (Doppelvorhalt) und Akkord-4 als 7+/8-Vorhalt der T.
(d) Akkord-1 (enharmonisch) als 4</5-Vorhalt, Akkord-4 als weicher 8/9-Vorhalt und Akkord-7 als 4/3-Vorhalt des (Dv) der Dp.
Bsp. 14.1.2.2.-4: Tritonus-Doppelquart-Akkord als Vorhaltakkord mit drei Vorhalten
Der Quart-Tritonus-Quart-Akkord (Kürzel: 4T4) setzt sich zusammen aus reiner Quarte, Tritonus und darüber reiner Quarte.
Rahmenintervall: große Dezime. Realer Grundton: Akkord-4. Klangwert: 17
leitereigen in Dur: I; in Moll harmonisch/natürlich: III
Bsp. 14.1.2.3.-1: Quart-Tritonus-Quart-Akkord
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung – (d) 3. Umstellung
Bsp. 14.1.2.3.-2: (a) Akkord-10 als 4/3-Vorhalt des (D9–5>) der Dp.
(b) Akkord-7 als 4</3-Vorhalt des S7+.
(c) Akkord-4 als 4/5-Vorhalt der T mit hinzugefügter 7+.
(d) Akkord-1 als 4-Vorhalt der 5> im D76.
Bsp. 14.1.2.3.-2: Quart-Tritonus-Quart-Akkord als Vorhaltakkord mit einem Vorhalt
Bsp. 14.1.2.3.-3: (a) Akkord-7 als 4</3-Vorhalt und Akkord-10 als 7/6-Vorhalt im S56<.
(b) Akkord-4 (enharmonisch) als 2</3-Vorhalt und Akkord-10 als 9/8-Vorhalt des 2.D76.
(c) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt und Akkord-10 als 6/5-vorhalt des D7 (Doppelvorhalt).
(d) Akkord-4 (enharmonisch) als 2</3-Vorhalt und Akkord-7 als 6/5-Vorhalt des 2.D9
(e) Allord-1 als unechter 4/3-Vorhalt und Akkord-7 als weicher 3/9-Vorhalt des D96.
(f) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt und Akkord-4 als 7/8-Vorhalt im D76.
Bsp. 14.1.2.3.-3: Quart-Tritonus-Quart-Akkord als Vorhaltakkord mit zwei Vorhalten
Bsp. 14.1.2.3.-4: (a) Akkord-4 (enharmonisch) als 2</3-Vorhalt, Akkord-7 als 6/5-Vorhalt und Akkord-10 als 9/8-Vorhalt des 2.D7.
(b) Akkord-1 als 4/3-Vorhalt, Akkord-7 als weicher 3/9-Vorhalt und Akkord-10 als 6/5-Vorhalt des D9.
(c) Akkord-1 als 4/5-Vprhalt, Akkord-10 als 6/5-Vorhalt (Doppelvorhalt) und Akkord-4 als 7/8-Vorhalt der D.
(d) Akkord-1 (enharmonisch) als 4</5-Vorhalt, Akkord-4 (enharmonisch) als 7+/8-Vorhalt und Akkord-7 als 4/3-Vorhalt des (D7) des Dg.
Bsp. 14.1.2.3.-4: Quart-Tritonus-Quart-Akkord als Vorhaltakkord mit drei Vorhalten
Der Doppelquart-Tritonus-Akkord (Kürzel: 44T) besteht aus zwei reinen Quarten und darüber einem Tritonus.
Rahmenintervall: große Dezime. Realer Grundton: Akkord-7. Klangwert: 16
leitereigen in Dur: V; in Moll harmonisch: V; in Moll natürlich: VII
Bsp. 14.1.2.4.-1: Doppelquart-Tritonus-Akkord
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung – (d) 3. Umstellung
Bsp. 14.1.2.4.-2: (a) Akkord-10 (enharmonisch) als 8>/7-Vorhalt des (D7) mit erstarrtem 4-Vorhalt der S.
(b) Akkord-7 als 4/3-Vorhalt der T mit hinzugefügter 7+.
(c) Akkord-4 als 4/5-Vorhalt des D7.
(d) Akkord-1 als weicher 8/9-Vorhalt des D9 mit unechtem erstarrten 4-Vorhalt.
Bsp. 14.1.2.1.-2: Doppelquart-Tritonus-Akkord als Vorhaltakkord mit einem Vorhalt
Bsp. 14.1.2.4.-3: (a) Akkord-7 als 4/3-Vorhalt und Akkord-10 (enharmonisch) als 8>/7-Vorhalt des (D7) der S.
(b) Akkord-4 als 4/3-Vorhalt und Akkord-10 als weicher 3/9-Vorhalt des D9.
(c) Akkord-1 als 2/3-Vorhalt und Akkord-10 als 4</3-Vorhalt der S (Doppelvorhalt).
(d) Akkord-4 als 4-Vorhalt der 5> und Akkord-7 als 7/6-Vorhalt der D.
(e) Akkord-1 als 4-Vorhalt der 5> und Akkord-7 (enharmonisch) als 2</3-Vorhalt des 2.D76.
(f) Akkord-1 als weicher 8/9-Vorhalt und Akkord-4 als 4/5-Vorhalt des Dv.
Bsp. 14.1.2.4.-3: Doppelquart-Tritonus-Akkord als Vorhaltakkord mit zwei Vorhalten
Bsp. 14.1.2.4.-4: (a) Akkord-4 als unechter 4/3-Vorhalt, Akkord-7 als 7/6Vorhalt und Akkord-10 als 3/9-Vorhalt des D6– mit hinzugefügter None.
(b) Akkord-1 als 2/1-Vorhalt, Akkord-7 als weicher 8/7+-Vorhalt und Akkord-10 als 4</3-Vorhalt des S7+ (Quart- und Septimparallelen).
(c) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt, Akkord-10 als 6/5-Vorhalt (Doppelvorhalt) und Akkord-4 als 7/8-Vorhalt der Sp.
(d) Akkord-1 als weicher 8/7-Vorhalt, Akkord-4 als 4/5-Vorhalt und Akkord-7 als 7/8-Vorhalt des D7 (während Vorhaltakkord und Auflösung erklingen sowohl D1 als auch D7, als Vorhalt bzw. Hauptton und umgekehrt).
Bsp. 14.1.2.4.-4: Doppelquart-Tritonus-Akkord als Vorhaltakkord mit drei Vorhalten
Der Doppeltritonus-Quart-Akkord (Kürzel: T4T) ist der einzige Quart-Vierklang mit zwei Tritoni. Er besteht aus Tritonus, reiner Quarte und darüber einem weiteren Tritonus.
Rahmenintervall: übermäßige Dezime. Reale Grundtöne: Akkord-7 und Akkord-10.
Klangwert: 18
Da die übermäßige Terz mit der reinen Quarte klanglich identisch ist, klingen Grundstellung und 1. Umstellung sowie 2. Umstellung und 3. gleich.
Er kommt leitereigen in keiner diatonischen Tonleiter vor. Einer der Töne ist also immer als alteriert anzusehen.
Bsp. 14.1.2.5.-1: Doppeltritonus-Quart-Akkord
(a) Grundstellung – (b) 1. Umstellung – (c) 2. Umstellung – (d) 3. Umstellung
Bsp. 14.1.2.5.-2: (a) Akkord-10 als 4/3-Vorhalt im (D7+5>) des S.
(b) Akkord-7 als 6/5-Vorhalt im Doppelterzklang des 2.D7.
(c) Akkord-4 als 5/6-Vorhalt (D9–) der Tp.
(d) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt im Doppelterzklang des 2.D6.
Bsp. 14.1.2.5.-2: Doppeltritonus-Quart-Akkord als Vorhaltakkord mit einem Vorhalt
Bsp. 14.1.2.5.-3: (a) Akkord-7 als 6-Vorhalt der 5< und Akkord-10 als 3–/9-Vorhalt des 2.D9.
(b) Akkord-4 als 4</5-Vorhalt und Akkord-10 als 4/3-Vorhalt der T mit hinzugefügter 7+ (koalterierte Vorhaltstöne).
(c) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt und Akkord-10 als 3–/9-Vorhalt des 2.D6 mit hinzugefügter None.
(d) Akkord-4 als 8</7+-Vorhalt und Akkord-7 als 4</3-Vorhalt der S.
(e) Akkord-1 (enharmonisch) als 9–/8-Vorhalt und Akkord-7 (enharmonisch) als weicher 8/9-Vorhalt einer Zwischen-D mit erstarrtem 4<-Vorhalt.
(f) Akkord-1 als 4/5-Vorhalt und Akkord-4 als 7+/8-Vorhalt des D7.
Bsp. 14.1.2.5.-3: Doppeltritonus-Quart-Akkord als Vorhaltakkord mit zwei Vorhalten
Bsp. 14.1.2.5.-4: (a) Akkord-4 als 4</5-Vorhalt, Akkord-7 (enharmonisch) als 8>/7-Vorhalt und Akkord-10 (enharmonisch) als 4/3-Vorhalt des (D7) der S.
(b) Akkord-1 als 7/8-Vorhalt, Akkord-7 als 6/5-Vorhalt und Akkord-10 (enharmonisch) als 3–/9-Vorhalt der 2.D.
(c) Akkord-1 als 4-Vorhalt der 5>, Akkord-4 als 7+/8-Vorhalt und Akkord-10 (enharmonisch) als 7/6-Vorhalt der D.
(d) Akkord-1 als 6/7-Vorhalt, Akkord-4 als 2</3-Vorhalt und Akkord-7 als 5</6-Vorhalt des (D96) der sP.
Bsp. 14.1.2.5.-4: Doppeltritonus-Quart-Akkord als Vorhaltakkord mit drei Vorhalten
Quart-Dreiklänge
44 → 14.1.1.1.; T4 → 14.1.1.2.; 4T → 14.1.1.3.
Quart-Vierklänge
444 → 14.1.2.1.; T44 → 14.1.2.2.; 4T4 → 14.1.2.3.; 44T → 14.1.2.4.; T4T → 14.1.2.5.
Quart-Fünfklänge
Quart-Sechsklänge
Quart-Siebenklänge
Quart-Achtklänge
T4T4T4T: begrenzt transponierbar (Tr5), begrenzt umkehrbar (U, 4.U = G)
Quart-Neunklänge
T44T44T4: begrenzt transponierbar (Tr3); begrenzt umkehrbar (U, 3.U = G)
Quart-Zehnklänge
T4T4T4T4T: begrenzt transponierbar (Tr5); begrenzt umkehrbar (U, 5.U = G)
Quart-Elfklang
Quart-Zwölfklang
nicht transponierbar; nicht umkehrbar
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