2.3.3. weitere Septakkordtypen

Werden auch verminderte und übermäßige Terzen zur Vierklangsbildung herangezogen, ergeben sich Septakkorde, die weder in Dur noch in Moll leitereigen sind. Sie entstehen durch Alteration leitereigener Vierklangstöne. (→ 12. Alteration)

In den meisten Fällen handelt es sich um Akkorde, die sich (mehr oder weniger zufällig) durch chromatische Stimmführungen ergeben (Durchgänge, Wechseltöne etc.). Verselbständigen können sie sich auf schwerer Taktzeit, vor allem wenn Vorhalte unaufgelöst bleiben. (→ 9. Akkordfremde Töne)

2.3.3.1. kleiner übermäßiger Septakkord

Andere Bezeichnungen: Dominantseptakkord mit hochalterierter Quinte, hochalterierter Dominantseptakkord, übermäßiger Dreiklang mit kleiner Septime, übermäßig kleiner Septakkord (wegen übermäßiger Quinte und kleiner Septime)

1 Der kleine übermäßige Septakkord (Kürzel: ü7) besteht aus einem übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender verminderter Terz.
Intervallschichtung: + + >
Rahmenintervall: kleine Septime
Realer Grundton: Akkord-5
Klangwert: 17

Bsp. 2.3.3.1.-1: kleiner übermäßiger Septakkord

kleiner übermäßiger Septakkord


2 Er funktioniert als Dominante:

Bsp. 2.3.3.1.-2: kleiner übermäßiger Septakkord als
(a) Dominante - (b) Subdominante

kleiner übermäßiger Septakkord als (a) Dominante - (b) Subdominante


3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen doppelt verminderten Septakkord. (→ 2.3.3.3.)
D1 ⇒ D5>; D3 ⇒ D7; D5< ⇒ D9+; D7 ⇒ D3.

Bsp. 2.3.3.1.-3: kleiner übermäßiger Septakkord enharmonisch verwechselt
(a) als kleiner doppelt verminderter Septakkord - (b) mit Umdeutung

kleiner übermäßiger Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner doppelt verminderter Septakkord - (b) mit Umdeutung


2.3.3.2. kleiner dur-verminderter Septakkord

Andere Bezeichnungen: Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte, tiefalterierter Dominantseptakkord, hart-verminderter Septakkord, dur-verminderter oder hart-verminderter Dreiklang mit kleiner Septime, groß-vermindert-kleiner Septakkord (wegen großer Terz, verminderter Quinte und kleiner Septime)

1 Der kleine dur-verminderter Septakkord (Kürzel: dv7) besteht aus einem dur-verminderten Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
Intervallschichtung: + > +
Rahmenintervall: kleine Septime
Realer Grundtöne: Akkord-1 (kongruent) und Akkord-5
Klangwert: 18

Bsp. 2.3.3.2.-1: kleiner dur-verminderter Septakkord

kleiner dur-verminderter Septakkord


2 Er funktioniert als Dominante:

Bsp. 2.3.3.2.-2: kleiner dur-verminderter Septakkord als
(a) Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte
(b) verkürzter großer Dominantnonakkord mit hochalterierter Quinte
(c) übermäßiger Terzquartakkord

kleiner dur-verminderter Septakkord als (a) Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte (b) verkürzter großer Dominantnonakkord mit hochalterierter Quinte (c) übermäßiger Terzquartakkord


3 Werden Akkord-Quinte und Akkord-Septime enharmonisch verwechselt, ergibt sich die gleiche Funktion in der einen Tritonus entfernten Tonart. Ursache dafür ist die Tatsache, dass der kleine dur-verminderte Septakkord zwei reale Grundtöne hat.
D1 ⇒ D5>; D3 ⇒ D7; D5> ≈⇒ D1; D7 ≈⇒ D3.

Bsp. 2.3.3.2.-3: enharmonische Verwechslung mit Umdeutung beim kleinen dur-verminderten Septakkord

enharmonische Verwechslung mit Umdeutung beim kleinen dur-verminderten Septakkord


4 Der Tristan-Akkord ist als übermäßiger Terzquartakkord der Doppeldominante mit Sextvorhalt vor der Septime (in der Oberstimme) erklärbar. Nach der Generalbass-Bezifferung ist er ein doppelt übermäßiger Sekundakkord (übermäßige Sekunde, Quarte, übermäßige Sexte).

Bsp. 2.3.3.2.-4: Tristan-Akkord

Tristan-Akkord


2.3.3.3. kleiner doppelt verminderter Septakkord

1 Der kleine doppelt verminderte Septakkord (Kürzel: 2v7) besteht aus einem doppelt verminderten Dreiklang mit darüber liegender großer Terz.
Intervallschichtung: > + +
Rahmenintervall: kleine Septime
Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
Klangwert: 17

Bsp. 2.3.3.3.-1: kleiner doppelt verminderter Septakkord

kleiner doppelt verminderter Septakkord


2 Er funktioniert als Dominante:

Bsp. 2.3.3.3.-2: kleiner doppelt verminderter Septakkord als
(a) verkürzter großer Doppeldominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte im Bass
(b) Dursubdominante mit hochalterierter Quinte und hochalterierter Sexte

kleiner doppelt verminderter Septakkord als (a) verkürzter großer Doppeldominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte im Bass (b) Dursubdominante mit hochalterierter Quinte und hochalterierter Sexte


3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen übermäßigen Septakkord. (→ 2.3.3.1.)
D3 ⇒ D7; D5> ⇒ D1; D7 ⇒ D3; D9+ ⇒ D5<.

Bsp. 2.3.3.3.-3: kleiner doppelt verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
(a) als kleiner übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung

kleiner doppelt verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung


2.3.3.4. kleiner vermindert-übermäßiger Septakkord

1 Der kleine vermindert-übermäßige Septakkord (Kürzel: vü7) besteht aus einem vermindert-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
Intervallschichtung: > < –
Rahmenintervall: kleine Septime
Realer Grundton: Akkord-1 (kongruent)
Klangwert: 14

Bsp. 2.3.3.4.-1: kleiner vermindert-übermäßiger Septakkord

kleiner vermindert-übermäßiger Septakkord


2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

Bsp. 2.3.3.4.-2: kleiner vermindert-übermäßiger Septakkord als
(a) verkürzter großer Doppeldominantnonakkord mit großer Septime und tiefalterierter Quinte im Bass
(b) Subdominante mit hochalterierter Terz, hochalterierter Quinte und hochalterierter Sexte

kleiner vermindert-übermäßiger Septakkord als (a) verkürzter großer Doppeldominantnonakkord mit großer Septime und tiefalterierter Quinte im Bass (b) Subdominante mit hochalterierter Terz, hochalterierter Quinte und hochalterierter Sexte


3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen doppelt-übermäßigen Septakkord (→ 2.3.3.25.).

2.3.3.5. vermindert doppelt verminderter Septakkord

1 Der vermindert doppelt verminderte Septakkord (Kürzel: 2v7>) besteht aus einem doppelt verminderten Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
Intervallschichtung: > + –
Rahmenintervall: verminderte Septime
Realer Grundton: Akkord-3 (inkongruent)
Klangwert: 14

Bsp. 2.3.3.5.-1: vermindert doppelt verminderter Septakkord

vermindert doppelt verminderter Septakkord


2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

Bsp. 2.3.3.5.-2: vermindert doppelt verminderter Septakkord als
(a) Dominante - (b) übermäßiger Quintsextakkord - (c) German 03
(d) Dursubdominante mit hochalterierter Sexte - (e) uneigentlich übermäßiger Quintsextakkord

vermindert doppelt verminderter Septakkord als (a) Dominante - (b) übermäßiger Quintsextakkord - (c) German 03 (d) Dursubdominante mit hochalterierter Sexte - (e) uneigentlich übermäßiger Quintsextakkord


3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen Dur-Septakkord (→ 2.3.1.1.)
D3 ⇒ D7; D5> ⇒ D1; D7 ⇒ D3; D9- ⇒ D5
oder einem verminderten moll-verminderten Septakkord (→ 2.3.3.19.)
D3 ⇒ D5; D5> ⇒ D7>; D7 ⇒ D9-; D9- ⇒ D3

Bsp. 2.3.3.5.-3: vermindert doppelt verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
(a) als kleiner Dur-Septakkord - (b) als verminderter moll-verminderter Septakkord - (c) mit Umdeutungen

vermindert doppelt verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner Dur-Septakkord - (b) als verminderter moll-verminderter Septakkord - (c) mit Umdeutungen


2.3.3.6. vermindert dur-verminderter Septakkord

Andere Bezeichnung: „Eulenspiegel-Akkord“ (→ Bsp. 7.4.1.3.-5)

1 Der vermindert dur-verminderte Septakkord (Kürzel: dv7>) besteht aus einem dur-verminderten Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
Intervallschichtung: + > –
Rahmenintervall: verminderte Septime
Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
Klangwert: 14

Bsp. 2.3.3.6.-1: vermindert dur-verminderter Septakkord

vermindert dur-verminderter Septakkord


2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

  • Bsp. 2.3.3.6.-2: vermindert dur-verminderter Septakkord als
    (a) verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Quinte
    (b) Dominante mit tiefalterierter Quinte und Septime

    vermindert dur-verminderter Septakkord als (a) verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Quinte (b) Dominante mit tiefalterierter Quinte und Septime


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen verminderten Septakkord. (→ 2.3.1.5.)
    D3 ⇒ D7 bzw. s3; D5< wird D9+ bzw. s5; D7 ⇒ D3 bzw. s6; D9- ⇒ D5 bzw. s1
    oder einem verminderten Moll-Septakkord (→ 2.3.3.7.)
    D3 ⇒ D5; D5< ⇒ D7+; D7 ⇒ D9-; D9- ⇒ D3

    Bsp. 2.3.3.6.-3: vermindert dur-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner verminderter Septakkord - (b) als verminderter Moll-Septakkord - (c) mit Umdeutungen

    vermindert dur-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner verminderter Septakkord - (b) als verminderter Moll-Septakkord - (c) mit Umdeutungen


    2.3.3.7. verminderter Moll-Septakkord

    1 Der verminderte Moll-Septakkord (Kürzel: m7>) besteht aus einem Moll-Dreiklang mit darüber liegender verminderter Terz.
    Intervallschichtung: – + >
    Rahmenintervall: verminderte Septime
    Realer Grundton: Akkord-1 (kongruent)
    Klangwert: 14

    Bsp. 2.3.3.7.-1: verminderter Moll-Septakkord

    verminderter Moll-Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.7.-2: verminderter Moll-Septakkord
    als verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Septime

    verminderter Moll-Septakkord als verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Septime


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen verminderten Septakkord. (→ 2.3.1.5.)
    D3 ⇒ D5 bzw. s1; D5 ⇒ D7 bzw. s3 ;D7+ ⇒ D9+ bzw. s5; D9- ⇒ D3 bzw. s6
    oder einem verminderten dur-verminderten Septakkord (→ 2.3.3.6.)
    D3 ⇒ D9-; D5 ⇒ D3; D7+ ⇒ D5<; D9- ⇒ D7

    Bsp. 2.3.3.7.-3: verminderter Moll-Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner verminderter Septakkord - (b) als verminderter dur-verminderter Septakkord - (c) mit Umdeutung

    verminderter Moll-Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner verminderter Septakkord - (b) als verminderter dur-verminderter Septakkord - (c) mit Umdeutung


    2.3.3.8. verminderter Dur-Septakkord

    1 Der verminderte Dur-Septakkord (Kürzel: d7>) besteht aus einem Dur-Dreiklang mit darüber liegender verminderter Terz.
    Intervallschichtung: + – >
    Rahmenintervall: verminderte Septime
    Realer Grundton: Akkord-1 (kongruent)
    Klangwert: 12

    Bsp. 2.3.3.8.-1: verminderter Dur-Septakkord

    verminderter Dur-Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.8.-2: verminderter Dur-Septakkord als
    (a) verminderter Septakkord der Doppeldominante
    mit hochalterierter Septime und hochalterierter Quinte im Bass
    (b) Dominante mit tiefalterierter Septime und Terzbass

    verminderter Dur-Septakkord als (a) verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Septime und hochalterierter Quinte im Bass (b) Dominante mit tiefalterierter Septime und Terzbass


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen Moll-Septakkord. (→ 2.3.1.2.)
    D3 ⇒ S1; D5< ⇒ S3; D7+ ⇒ S5; D9- ⇒ S6
    oder einem verminderten dreifach verminderten Septakkord (→ 2.3.3.18.)
    D3 ⇒ D7>; D5< ⇒ D9-: D7+ ⇒ D3; D9- ⇒ D5>

    Bsp. 2.3.3.8.-3: verminderter Dur-Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner Moll-Septakkord - (b) als verminderter dreifach verminderter Septakkord
    (c) mit Umdeutungen

    verminderter Dur-Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner Moll-Septakkord - (b) als verminderter dreifach verminderter Septakkord (c) mit Umdeutungen


    2.3.3.9. vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord

    1 Der vermindert vermindert-übermäßige Septakkord (Kürzel: vü7>) besteht aus einem vermindert-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender verminderter Terz.
    Intervallschichtung: > < >
    Rahmenintervall: verminderte Septime
    Realer Grundton: Akkord-1 (kongruent)
    Klangwert: 13

    Bsp. 2.3.3.9.-1: vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord

    vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.9.-2: vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord als
    (a) verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Septime und tiefalterierter Quinte
    (b) Subdominantquintsextakkord mit hochalterierter Sexte und Terz

    vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord als (a) verminderter Septakkord der Doppeldominante mit hochalterierter Septime und tiefalterierter Quinte (b) Subdominantquintsextakkord mit hochalterierter Sexte und Terz


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen moll-verminderten Septakkord. (→ 2.3.3.17.)
    D3 ⇒ D5; D5> ⇒ D7>; D7+ ⇒ D9+; D9- ⇒ D3. oder
    einem kleinen übermäßig-verminderten Septakkord (→ 2.3.3.23.)

    Bsp. 2.3.3.9.-3: vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner moll-verminderter Septakkord - (b) mit Umdeutung

    vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner moll-verminderter Septakkord - (b) mit Umdeutung


    2.3.3.10. großer dur-verminderter Septakkord

    1 Der große dur-verminderte Septakkord (Kürzel: dv7+) besteht aus einem dur-verminderten Dreiklang mit darüber liegender übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: + > <
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-3 (inkongruent)
    Klangwert: 16

    Bsp. 2.3.3.10.-1: großer dur-verminderter Septakkord

    großer dur-verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.10.-1: großer dur-verminderter Septakkord als
    (a) Dominante mit tiefalterierter Quinte und hochalterierter Septime
    (b) verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord mit hochalterierter Quinte

    großer dur-verminderter Septakkord als (a) Dominante mit tiefalterierter Quinte und hochalterierter Septime (b) verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord mit hochalterierter Quinte


    2.3.3.11. großer verminderter Septakkord

    Andere Bezeichnung: verminderter Dreiklang mit großer Septime

    1 Der große verminderte Septakkord (Kürzel: v7+) besteht aus einem verminderten Dreiklang mit darüber liegender übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: – – <
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
    Klangwert: 15

    Bsp. 2.3.3.11.-1: großer verminderter Septakkord

    großer verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.11.-2: großer verminderter Septakkord als
    verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord

    großer verminderter Septakkord als verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord


    2.3.3.12. großer doppelt verminderter Septakkord

    1 Der große doppelt verminderte Septakkord (Kürzel: 2v7+) besteht aus einem doppelt verminderten Dreiklang mit darüber liegender übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: > + <
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
    Klangwert: 17

    Bsp. 2.3.3.12.-1: großer doppelt verminderter Septakkord

    großer doppelt verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.12.-2: großer doppelt verminderter Septakkord als
    verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte

    großer doppelt verminderter Septakkord als verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte


    2.3.3.13. großer vermindert-übermäßiger Septakkord

    1 Der große vermindert-übermäßige Septakkord (Kürzel: vü7+) besteht aus einem vermindert-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender großer Terz.
    Intervallschichtung: > < +
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 15

    Bsp. 2.3.3.13.-1: großer vermindert-übermäßiger Septakkord

    großer vermindert-übermäßiger Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.13.-2: großer vermindert-übermäßiger Septakkord als
    verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte und hochalterierter Septime

    großer vermindert-übermäßiger Septakkord als verkürzter übermäßiger Doppeldominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte und hochalterierter Septime


    2.3.3.14. großer dreifach verminderter Septakkord

    1 Der große dreifach verminderte Septakkord (Kürzel: 3v7+) besteht aus einem dreifach verminderten Dreiklang mit darüber liegender doppelt übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: > – <<
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 17

    Bsp. 2.3.3.14.-1: großer dreifach verminderter Septakkord

    großer dreifach verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.14.-2: großer dreifach verminderter Septakkord als
    übermäßiger Zwischendominantnonakkord mir tiefalterierter Quinte und tiefalterierter Septime

    großer dreifach verminderter Septakkord als übermäßiger Zwischendominantnonakkord mir tiefalterierter Quinte und tiefalterierter Septime


    2.3.3.15. großer moll-verminderter Septakkord

    1 Der große moll-verminderte Septakkord (Kürzel: mv7+) besteht aus einem moll-verminderten Dreiklang mit darüber liegender doppelt übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: – > <<
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 17

    Bsp. 2.3.3.15.-1: großer moll-verminderter Septakkord

    großer moll-verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.15.-2: großer moll-verminderter Septakkord als
    übermäßiger Zwischendominantnonakkord mir tiefalterierter Septime

    großer moll-verminderter Septakkord als übermäßiger Zwischendominantnonakkord mir tiefalterierter Septime


    2.3.3.16. kleiner dreifach verminderter Septakkord

    1 Der kleine dreifach verminderte Septakkord (Kürzel: 3v7) besteht aus einem dreifach verminderten Dreiklang mit darüber liegender übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: > – <
    Rahmenintervall: kleine Septime
    Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
    Klangwert: 14

    Bsp. 2.3.3.16.-1: kleiner dreifach verminderter Septakkord

    kleiner dreifach verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.16.-2: kleiner dreifach verminderter Septakkord als
    (a) verkürzter großer Zwischendominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte und tiefalterierter Septime
    (b) Mollsubdominante mit hochalterierter Quinte und hochalterierter Sexte

    kleiner dreifach verminderter Septakkord als (a) verkürzter großer Zwischendominantnonakkord mit tiefalterierter Quinte und tiefalterierter Septime (b) Mollsubdominante mit hochalterierter Quinte und hochalterierter Sexte


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen moll-übermäßigen Septakkord (→ 2.3.3.20.)
    D3 ⇒ s7; D5> ⇒ s1; D7> ⇒ s3; D9+ ⇒ s5<

    Bsp. 2.3.3.16.-3: kleiner dreifach verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner moll-übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung

    kleiner dreifach verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner moll-übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung


    2.3.3.17. kleiner moll-verminderter Septakkord

    1 Der kleine moll-verminderte Septakkord (Kürzel: mv7) besteht aus einem moll-verminderten Dreiklang mit darüber liegender übermäßiger Terz.
    Intervallschichtung: – > <
    Rahmenintervall: kleine Septime
    Realer Grundton: Akkord-3 (inkongruent)
    Klangwert: 13

    Bsp. 2.3.3.17.-1: kleiner moll-verminderter Septakkord

    kleiner moll-verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.17.-2: kleiner moll-verminderter Septakkord
    als verkürzter großer Zwischendominantnonakkord mit tiefalterierter Septime

    kleiner moll-verminderter Septakkord als verkürzter großer Zwischendominantnonakkord mit tiefalterierter Septime


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem vermindert vermindert-übermäßigen Septakkord (→ 2.3.3.9.) oder
    einem kleinen übermäßig-verminderten Septakkord (→ 2.3.3.23.)

    Bsp. 2.3.3.17.-3: kleiner moll-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung

    kleiner moll-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung


    2.3.3.18. verminderter dreifach verminderter Septakkord

    1 Der verminderte dreifach verminderte Septakkord (Kürzel: 3v7>) besteht aus einem dreifach verminderten Dreiklang mit darüber liegender großer Terz.
    Intervallschichtung: > – +
    Rahmenintervall: verminderte Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 12

    Bsp. 2.3.3.18.-1: vermindert dreifach verminderter Septakkord

    kleiner moll-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als vermindert vermindert-übermäßiger Septakkord - (b) mit Umdeutung


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.18.-2: vermindert dreifach verminderter Septakkord als
    (a) verminderter Zwischendominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte und tiefalterierter Septime
    (b) Mollsubdominante mit hochalterierter Sexte

    vermindert dreifach verminderter Septakkord als (a) verminderter Zwischendominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte und tiefalterierter Septime (b) Mollsubdominante mit hochalterierter Sexte


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen Moll-Septakkord. (→ 2.3.1.2.)
    D3 ⇒ S5; D5> ⇒ S6; D7> ⇒ S1; D9- ⇒ S3
    oder einem verminderten Dur-Septakkord (→ 2.3.3.8.)
    D3 ⇒ D7+; D5> ⇒ D9-; D7> ⇒ D3; D9- ⇒ D5<

    Bsp. 2.3.3.18.-3: vermindert vermindert doppelt verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner Moll-Septakkord - (b) mit Umdeutung

    vermindert vermindert doppelt verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner Moll-Septakkord - (b) mit Umdeutung


    2.3.3.19. verminderter moll-verminderter Septakkord

    1 Der verminderte moll-verminderte Septakkord (Kürzel: mv7>) besteht aus einem moll-verminderten Dreiklang mit darüber liegender großer Terz.
    Intervallschichtung: – > +
    Rahmenintervall: verminderte Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 14

    Bsp. 2.3.3.19.-1: vermindert moll-verminderter Septakkord

    vermindert moll-verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.19.-2: vermindert moll-verminderter Septakkord
    als verminderter Zwischendominantseptakkord mit tiefalterierter Septime

    vermindert moll-verminderter Septakkord als verminderter Zwischendominantseptakkord mit tiefalterierter Septime


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen Dur-Septakkord. (→ 2.3.1.1.)
    D3 ⇒ D5; D5 ⇒ D7; D7> ⇒ D1; D9- ⇒ D3
    oder einem vermindert doppelt verminderten Septakkord (→ 2.3.3.5.)
    D3 ⇒ ; D5 ⇒ ; D7> ⇒ ; D9- ⇒

    Bsp. 2.3.3.19.-3: vermindert moll-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner Dur-Septakkord - (b) als vermindert doppelt verminderter Septakkord - (c) mit Umdeutungen

    vermindert moll-verminderter Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner Dur-Septakkord - (b) als vermindert doppelt verminderter Septakkord - (c) mit Umdeutungen

    2.3.3.20. kleiner moll-übermäßiger Septakkord

    1 Der kleine moll-übermäßige Septakkord (Kürzel: mü7) besteht aus einem moll-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender verminderter Terz.
    Intervallschichtung: – < >
    Rahmenintervall: kleine Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 14

    Bsp. 2.3.3.20.-1: kleiner moll-übermäßiger Septakkord

    kleiner moll-übermäßiger Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.20.-2: kleiner moll-übermäßiger Septakkord als
    Mollsubdominante mit hochalterierter Quinte und kleiner Septime

    kleiner moll-übermäßiger Septakkord als Mollsubdominante mit hochalterierter Quinte und kleiner Septime


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen dreifach verminderten Septakkord (→ 2.3.3.16.)
    s1 ⇒ D5> ; s3 ⇒ D7> ; s5< ⇒ D9+ ; s7 ⇒ D3

    Bsp. 2.3.3.20.-3: kleiner moll-übermäßiger Septakkord enharmonisch verwechselt
    (a) als kleiner dreifach verminderter Septakkord - (b) mit Umdeutung

    kleiner moll-übermäßiger Septakkord enharmonisch verwechselt (a) als kleiner dreifach verminderter Septakkord - (b) mit Umdeutung


    2.3.3.21. großer moll-übermäßiger Septakkord

    1 Der große moll-übermäßige Septakkord (Kürzel: mü7+) besteht aus einem moll-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
    Intervallschichtung: – < –
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-5 (inkongruent)
    Klangwert: 14

    Bsp. 2.3.3.21.-1: großer moll-übermäßiger Septakkord

    großer moll-übermäßiger Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.21.-2: großer moll-übermäßiger Septakkord als
    Mollsubdominante mit hochalterierter Quinte und großer Septime

    großer moll-übermäßiger Septakkord als Mollsubdominante mit hochalterierter Quinte und großer Septime


    2.3.3.22. großer übermäßig-verminderter Septakkord

    1 Der große übermäßig-verminderte Septakkord (Kürzel: üv7+) besteht aus einem moll-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender großer Terz.
    Intervallschichtung: < > +
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-3 (inkongruent)
    Klangwert: 16

    Bsp. 2.3.3.22.-1: großer übermäßig-verminderter Septakkord

    großer übermäßig-verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.22.-2: großer übermäßig-verminderter Septakkord als
    großer Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz

    großer übermäßig-verminderter Septakkord als großer Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz


    2.3.3.23. kleiner übermäßig-verminderter Septakkord

    1 Der kleine übermäßig-verminderte Septakkord (Kürzel: üv7) besteht aus einem moll-übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
    Intervallschichtung: < > –
    Rahmenintervall: kleine Septime
    Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
    Klangwert: 13

    Bsp. 2.3.3.23.-1: großer übermäßig-verminderter Septakkord

    großer übermäßig-verminderter Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.23.-2: kleiner übermäßig-verminderter Septakkord als
    kleiner Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz

    kleiner übermäßig-verminderter Septakkord als kleiner Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem verminderten vermindert-übermäßigen Septakkord (→ 2.3.3.3.) oder
    einem kleinen moll-verminderten Septakkord (→ 2.3.3.17.)

    2.3.3.24. großer doppelt übermäßiger Septakkord

    1 Der große doppelt übermäßige Septakkord (Kürzel: 2ü7+) besteht aus einem doppelt übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender kleiner Terz.
    Intervallschichtung: < – –
    Rahmenintervall: große Septime
    Realer Grundton: Akkord-3 (inkongruent)
    Klangwert: 15

    Bsp. 2.3.3.24.-1: großer doppelt übermäßiger Septakkord

    großer doppelt übermäßiger Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.24.-2: großer doppelt übermäßiger Septakkord als
    großer Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz und hochalterierter Quinte

    großer doppelt übermäßiger Septakkord als großer Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz und hochalterierter Quinte


    2.3.3.25. kleiner doppelt übermäßiger Septakkord

    1 Der kleine doppelt übermäßige Septakkord (Kürzel: 2ü7) besteht aus einem doppelt übermäßigen Dreiklang mit darüber liegender verminderter Terz.
    Intervallschichtung: < – >
    Rahmenintervall: kleine Septime
    Realer Grundton: Akkord-7 (inkongruent)
    Klangwert: 14

    Bsp. 2.3.3.25.-1: kleiner doppelt übermäßiger Septakkord

    kleiner doppelt übermäßiger Septakkord


    2 Er funktioniert im kadenziellen Umfeld als:

    Bsp. 2.3.3.25.-2: kleiner doppelt übermäßiger Septakkord als
    kleiner Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz und hochalterierter Quinte

    kleiner doppelt übermäßiger Septakkord als kleiner Subdominantseptakkord mit hochalterierter Terz und hochalterierter Quinte


    3 Er entspricht enharmonisch verwechselt einem kleinen vermindert-übermäßigen Septakkord (→ 2.3.3.4.).

    2.3.4. Dreiklänge mit Ajoutierung

    Dreiklänge können zu Vierklängen erweitert werden durch Hinzufügen eines Tons. Eigenständige Akkordformen entstehen allerdings nur bei Hinzufügen von Sekunde und Quarte. Eine hinzugefügte Sexte (sixte ajoutée) oder Septime (septième ajoutée) ergibt Vierklänge in Terzschichtung, also Septakkorde.

    2.3.4.1. Dreiklänge mit hinzugefügter Sekunde/None

    Dreiklänge mit hinzugefügter Sekunde/None können interpretiert werden als Nonakkorde ohne Septime.

    Bsp. 2.3.4.1.-1: Dreiklänge mit hinzugefügter
    (a) großer Sekunde/None – (b) kleiner Sekunde/None

    Dreiklänge mit hinzugefügter (a) großer Sekunde/None – (b) kleiner Sekunde/None


    2.3.4.2. Dreiklänge mit hinzugefügter Quarte

    Dreiklänge mit hinzugefügter Quarte können interpretiert werden als Undezimakkorde ohne Septime und None oder als Dreiklänge mit unechtem erstarrtem Quartvorhalt.

    Der verminderte Dreiklang lässt sich nicht mit einem Tritonus erweitern.

    Bsp. 2.3.4.2.-1: Dreiklänge mit (a) hinzugefügter Quarte – (b) hinzugefügtem Tritonus

    Dreiklänge mit (a) hinzugefügter Quarte – (b) hinzugefügtem Tritonus


    2.3.5. Doppelterz-Vierklang

    Aus dem Zusammenhang ergibt sich, ob zu einem Dur-Dreiklang die Mollterz hinzugefügt ist oder umgekehrt.

    Als Vierklangstyp identisch mit mü7+ (→ 2.3.3.21.).

    Bsp. 2.3.5.-1: Doppelterz-Vierklang

    Doppelterz-Vierklang


    2.3.6. Übersicht Septakkorde

    Reale Grundtöne sind mit geschlossenen Notenköpfen dargestellt.

    Beispiel

    Bezeichnung (Kürzel)

    Terzen

    Kapitel

    Funktion

    enharm.

    kleiner Dur-Septakkord (d7)
    Dominantseptakkord
    Hauptseptakkord
    Dur-Dreiklang mit kleiner Septime

    + – –

    2.3.1.1.

    D7
    S7
    D95<7+

    2v7>
    mv7>

    kleiner Moll-Septakkord (m7)
    Moll-Septakkord
    weicher Septakkord
    Moll-Dreiklang mit kleiner Septime

    – + –

    2.3.1.2.

    Sp7
    S56
    s7
    D97+

    d7>
    3v7>

    großer Dur-Septakkord (d7+)
    großer Septakkord
    harter Septakkord
    Dur-Dreiklang mit großer Septime

    + – +

    2.3.1.3.

    T7+
    D7+
    S7+
    s56–
    D9<5<7+

     

    großer Moll-Septakkord (m7+)
    gemischter Septakkord
    Moll-Dreiklang mit großer Septime

    – + +

    2.3.1.4.

    t7+
    s7+
    D9<7+

     

    kleiner verminderter Septakkord (v7)
    vermindert kleiner Septakkord
    kleiner Septakkord
    halbverminderter Septakkord
    quintverminderter Septakkord
    verminderter Dreiklang mit kleiner Septime

    – – +

    2.3.1.5.

    D9
    s56

    m7v
    dv7>

    vermindert verminderter Septakkord (v7>)
    verminderter Septakkord
    verminderter Dreiklang mit verminderter Septime

    – – –

    2.3.1.6.

    Dv

     

    großer übermäßiger Septakkord (ü7+)
    übermäßiger Septakkord
    übermäßiger Dreiklang mit großer Septime

    + + –

    2.3.1.7.

    D7+5<
    S56–
    S7+5<

     

    kleiner übermäßiger Septakkord (ü7)
    Dominantseptakkord mit hochalterierter Quinte
    hochalterierter Dominantseptakkord
    übermäßiger Dominantseptakkord
    übermäßiger Dreiklang mit kleiner Septime
    übermäßig kleiner Septakkord

    + + >

    2.3.3.1.

    D75<
    S75<

    2v7

    kleiner dur-verminderter Septakkord (dv7)
    Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte
    tiefalterierter Dominantseptakkord
    hart-verminderter (kleiner) Septakkord
    hart-verminderter Dominantseptakkord
    dur-verminderter oder hart-verminderter Dreiklang mit kleiner Septime, groß-vermindert-kleiner Septakkord

    + > +

    2.3.3.2.

    D75>
    D95<

    dv7

    kleiner doppelt verminderter Septakkord (2v7)
    doppelt verminderter Dreiklang mit kleiner Septime

    > + +

    2.3.3.3.

    D5>9
    S5<6<

    ü7

    kleiner vermindert-übermäßiger Septakkord (vü7)

    > < –

    2.3.3.4.

    D95>7+
    S3<5<6<

    2ü7

    verminderter doppelt verminderter Septakkord (2v7>)
    dreifach verminderter Septakkord

    > + –

    2.3.3.5.

    Dv5>
    S56<

    d7
    mv7>

    verminderter dur-verminderter Septakkord (dv7>)
    hart-verminderter Dreiklang mit verminderter Septime

    + > –

    2.3.3.6.

    Dv5<
    D7>5>

    v7
    m7>

    verminderter Moll-Septakkord (m7>)
    Moll-Dreiklang mit verminderter Septime
    weich-verminderter Septakkord

    – + >

    2.3.3.7.

    Dv7+

    v7
    dv7>

    verminderter Dur-Septakkord (d7>)
    Dur-Dreiklang mit verminderter Septime

    + – >

    2.3.3.8.

    Dv7+5<
    D7>

    m7
    3v7>

    verminderter vermindert-übermäßiger Septakkord (vü7>)

    > < >

    2.3.3.9.

    Dv7+5>
    S56<3<

    mv7
    üv7

    großer dur-verminderter Septakkord (dv7+)
    hart-verminderter Dreiklang mit großer Septime

    + > <

    2.3.3.10.

    D7+5>
    D9<5<

     

    großer verminderter Septakkord (v7+)
    verminderter Dreiklang mit großer Septime

    – – <

    2.3.3.11.

    D9<

     

    großer doppelt verminderter Septakkord (2v7+)

    > + <

    2.3.3.12.

    D9<5>

     

    großer vermindert-übermäßiger Septakkord (vü7+)

    > < +

    2.3.3.13.

    D9<5>7+

     

    großer dreifach verminderter Septakkord (3v7+)

    > – <<

    2.3.3.14.

    D9<5>7>

     

    großer moll-verminderter Septakkord (mv7+)

    – > <<

    2.3.3.15.

    D9<7>

     

    kleiner dreifach verminderter Septakkord (3v7)

    > – <

    2.3.3.16.

    D95>7>
    s5<6<

    mü7

    kleiner moll-verminderter Septakkord (mv7)

    – > <

    2.3.3.17.

    D9+7>

    vü7>
    üv7

    verminderter dreifach verminderter Septakkord (3v7>)

    > – +

    2.3.3.18.

    Dv5>7>
    s56<

    m7
    d7>

    verminderter moll-verminderter Septakkord (mv7>)

    – > +

    2.3.3.19.

    Dv7>

    d7
    2v7>

    kleiner moll-übermäßiger Septakkord (mü7)

    – < >

    2.3.3.20.

    s75<

    3v7

    großer moll-übermäßiger Septakkord (mü7+)

    – < –

    2.3.3.21.

    s7+5<

     

    großer übermäßig-verminderter Septakkord (üv7+)

    < > +

    2.3.3.22.

    S7+3<

     

    kleiner übermäßig-verminderter Septakkord (üv7)

    < > –

    2.3.3.23.

    S73<

    mv7
    vü7>

    großer doppelt übermäßiger Septakkord (2ü7+)

    < – –

    2.3.3.24.

    S7+5<3<

     

    kleiner doppelt übermäßiger Septakkord (2ü7)

    < – >

    2.3.3.25.

    S75<3<

    vü7

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